Pflege und Beruf: Decken Sie eine der größten unsichtbaren Leistungsbremsen auf
Pflege UND Beruf ist mega anstrengend…
Mangelnde Unterstützung ist eine der größten Leistungsbremsen für Mitarbeiter, die zu Hause Hilfs- oder Pflegebedürfte versorgen. Wer den Kopf nicht frei hat, kann nicht volle Leistung bringen.
Dabei ist es ein unfassbar großes Potential, das hier brach liegt, weil Arbeitgeber die Komplexität der Anforderungen bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf viel zu wenig „auf dem Schirm“ haben. Ähnlich war es vor 15-20 Jahren mit dem Thema Familie & Beruf. Ich war selbst mit meinen Töchtern am Organisieren, die Altere war gerade mal im Kindergarten, aber es gab zu der Zeit noch gar keine Krippenplätze für meine damals knapp 2jährige Tochter. Also habe ich mich selbständig gemacht und mir meine Arbeitszeiten selbst eingeteilt.
Das Thema „Familie & Beruf“ ist aber kalkulierbar: Es ist absehbar, wann die Kinder in die Schule kommen, wann sie damit fertig sind und selbständig werden. Abgesehen davon sind „Kinder“ positiver besetzt als „Pflegebedürftige“ und tendenziell wird es mit der Zeit immer leichter während es in der Pflege immer schwieriger wird.
Pflege und Beruf ist anders als Familie und Beruf
Die Hauptursachen sind Unfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle. Dicht gefolgt kommt die Demenz, aber auch hier ist es meistens so, dass die Situation von den Betroffenen so lange wie möglich negiert wird.
Bis etwas passiert und es nicht mehr so weiter geht wie bisher. Oft genug von einem Tag auf den anderen. Dann aber muss alles schnell gehen, insbesondere Beruf und Pflege unter einen Hut zu bekommen, denn das Einkommen ist oft unverzichtbar, um die häusliche Pflege überhaupt zu stemmen.
Wer versorgt? Wer organisiert?
Wer kümmert sich um Beantragung von Leistungen? Wer informiert sich überhaupt darüber? Und wo?
Bei den Kassen herrscht leider – ich weiß es aus eigener Erfahrung und unzähligen Gesprächen mit ehemaligen Pflegeberatern oder sogar Verantwortlichen bei den Kassen selbst – überwiegend eine Desinformationspolitik.
Denn umfassend und aktiv Information zum Leistungsanspruch zu geben, bedeutet auch, zu zahlen. Geld auszugeben. Und das vermeiden die Kassen gerne. Abgesehen davon geht es bei der Pflegekasse um die Leistungen für den Pflegebedürftigen. Unterstützung, die der pflegende Angehörige für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf benötigt, dafür ist der Pflegeberater der Pflegekasse meist nicht zuständig. Das müsste dann der Angehörige bei der eigenen Krankenkasse einfordern.
Erschwert wird alles noch dadurch, dass die Sachbearbeiter (die in der Regel an Vorgaben gebunden sind) Anträge überwiegend erst einmal ablehnen. Wohl wissend, dass nur ein geringerer Teil der Antragsteller sich auf die Hinterbeine stellt und Widerspruch einlegt. Denn man muss a) erst einmal wissen, dass einem das zusteht, und b) wissen, wie und auf welcher Grundlage das gemacht werden sollte. Auch so können Ausgaben eingespart werden.
Dass dies sehr kurzgedacht ist, zeigen Zahlen, die aufzeigen, dass rund 80% aller Pflegenden Angehörigen unter erheblichen psychischen und physischen Problemen leiden und sogar jeder 2. davon akut Burnout gefährdet ist.
Wer trägt die Kosten, wenn der pflegende Mitarbeiter mangels Vereinbarkeit Pflege und Beruf ausfällt?
Die Kosten dafür trägt nicht die ablehnende Pflegekasse, sondern die Krankenkasse des Angehörigen, also Ihres Mitarbeiters und Sie als Unternehmen.
Und die Krux: Die beiden Fälle sind natürlich nicht verknüpft – die Pflegekasse X des Pflegebedürftigen, die sich z.B. durch die Ablehnung des Umbauzuschusses die 4.000€ dafür gespart hat, kennt nicht die Ausgaben der Krankenkasse „Y“ des Pflegenden Angehörigen, der immer noch die im Rollstuhl sitzende Mutter in die Dusche wuchten muss, weil das Bad nicht umgebaut wurde und deshalb wegen mehrerer Bandscheibenvorfälle operiert werden musste.
Abgesehen davon, fällt er auch noch bei Ihnen als Arbeitgeber aus.
Und hier kommen Sie als Arbeitgeber ins Spiel.
Im Schnitt kümmert sich mittlerweile etwa jeder 3. Ihrer Beschäftigten um einen (oder sogar mehrere) hilf- oder pflegebedürftigen Menschen zu Hause. Diese Mehrfachbelastung ist eine enorme Leistungsbremse, erst recht, wenn es sich um so genannte „Sandwicheltern“ handelt. Und: „Pflege und Beruf“ ist übrigens keinesfalls vergleichbar mit „Familie und Beruf“. Machen Sie bitte nicht den Fehler, hier zu glauben, Sie könnten Maßnahmen 1:1 einfach übertragen.
Wenn Sie sich dieser Thematik „Vereinbarkeit Pflege und Beruf“ aktiv annehmen und Ihren betroffenen Mitarbeiter Maßnahmen zukommen lassen, die seiner Gesundheit zuträglich sind, ihm Unterstützung anbieten können bei den administrativen Aufgaben und vielleicht sogar noch über entsprechende Organisation ein firmeninternes Helfernetzwerk unter den Kollegen aufbauen, hat Ihr gesamter Unternehmens-Kosmos gewonnen. Bis hinein in die betroffene Familie, denn auch dort läuft das Leben wesentlich entspannter ab als vorher.
Auf den gesamten Betrieb übertragen hat dies absolut positive Auswirkungen auch auf nicht von der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf betroffene Mitarbeiter.
Denn hier greift der im Marketing so oft zitierte „Irradiationseffekt“, der kurz gesagt nichts anderes bedeutet, als eine einzelne Erfahrung auf das Gesamte zu übertragen. Heißt hier: Wenn es die pflegenden Mitarbeiter motiviert, dann auch die alle anderen Mitarbeiter, weil sie sehen, dass sich der Arbeitgeber einsetzt.
Das Klima verbessert sich, die Produktivität steigt, und der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie zügig herausfinden, wer Ihrer Mitarbeiter welche Unterstützung benötigt und wie Sie an dieses Ziel der besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf kommen, ohne dass Sie sich all das erforderliche Know-How erst aufbauen müssen.
Bleiben Sie dran und kontaktieren Sie uns!
Sichern Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer pflegenden Mitarbeiter.
Reduzieren Sie betriebliche Folgekosten und gewinnen Sie ein starkes Image als pflegefreundlicher Arbeitgeber - im Interesse Ihrer Mitarbeiter und Ihres Unternehmens.
Sichern Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer belasteten Beschäftigten.
> Reduzieren Sie betriebliche Folgekosten.
> Verringern Sie Präsentismus und Absentismus.
> Positionieren Sie sich im Kampf um gute Mitarbeiter.