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care+work beim Kongreß des Zukunftsrates des Verbandes der Bayerischen Wirtschaft

by Presse

Auf Einladung des Verbandes der Bayerischen Wirtschaft wurde das neue Konzept von „care+work“ auf dem Kongreß des Zukunftsrates am 16. Juli 2018 offiziell vorgestellt und gestartet. Das Ziel ist, Arbeitgeber #pflegefreundlich zu machen, denn aktuell bieten weniger als 20% aller Unternehmen in Deutschland – meist Konzerne, noch weit weniger Klein- und Mittelstandsbetriebe – überhaupt Unterstützungsangebot für betroffene Mitarbeiter an. Und jeder 6. Erwerbstätige kümmert sich mittlerweile zu Hause noch neben Job und Familie um eine pflege- oder hilfsbedürftige Person.

Fotos: Mona Griesbeck, Stefan König / vbw

Warum Arbeitgeber? Ist es nicht Sache von Staat und Pflegeversicherungen?

Der demografische Wandel war natürlich eines der Kernthemen auf dem Kongreß des Zukunftsrates. Einhergehend damit Themen wie Pflegenotstand und Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems. Angehörige sind per se der größte Pflegedienst der Nation. Aber das größte aller Probleme im Kontext der informellen, häuslichen Pflege ist die Tatsache, dass Pflegende Angehörige nirgends erfasst sind. Weder beim Einwohnermeldeamt noch bei der Kranken- oder Pflegekasse und schon gar nicht beim Arbeitgeber. Das bedeutet aber auch, dass diese Personen in einer ständigen Holschuld sind, was Informationen, Dienstleistungen, Anträge, Ansprechpartner etc. anbelangt.

Wir haben in Deutschland mittlerweile rund 5 Mio Pflege- und nochmals etwa 5 Mio Hilfsbedürftige. Jede dieser Personen wird im Schnitt von 1,7 Angehörigen versorgt, also gesamt rund 17 Mio informelle Pflegepersonen. Etwa 74% davon sind erwerbstätig, damit sind rund 13 Mio Mitarbeiter von Unternehmen in Deutschland betroffen!

Es ist also nur logisch und sinnvoll, Arbeitgeber sowohl als Multiplikatoren als auch als Nutznießer gezielter Unterstützungskampagnen anzusprechen.

Arbeitgeber profitieren auf ganzer Linie

Wir haben mit unserem Ansatz also durchaus für Aufmerksamkeit gesorgt und konnten überzeugen, dass „Pflege“ definitiv auch eine Sache der Arbeitgeber ist, denn jene mit mehr Engagement profitieren auf der ganzen Linie.

Mehr als 14.000€ betriebliche Folgekosten pro betroffenem Mitarbeiter und Jahr fallen für den Arbeitgeber an, wenn er keine Unterstützung anbietet. Bei 100 Mitarbeitern sind das 226.000€ pro Jahr. Reduzierung von betrieblichen Folgekosten, die durch Präsentismus, Fehlzeiten, Berufsaufgabe, Fehlern durch Übermüdung usw. entstehen ist also ein Teil der Aufgabe.

Die Positionierung als zukunftsorientierter Arbeitgeber ist heute von extrem großer Bedeutung. Viele Fachkräfte, etliche darunter als sog. „Sandwicheltern“ agierend, die also sowohl später geborene Kindern als auch pflegebedürftige Eltern versorgen, suchen gezielt nach Arbeitgebern, die sie in ihrer prekären Mehrfachbelastung unterstützen. Ein klarer Vorteil also für Arbeitgeber auf der Suche nach motivierten und engagierten Mitarbeitern, sich hier #pflegefreundlich zu positionieren.

Mona Griesbeck 

Foto Credits: Google Deutschland / Handelsblatt Group

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Sichern Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer belasteten Beschäftigten.

> Reduzieren Sie betriebliche Folgekosten.
> Verringern Sie Präsentismus und Absentismus.
> Positionieren Sie sich im Kampf um gute Mitarbeiter.